Hilfe, jetzt hat es mich auch erwischt! – Mit LEGO® bauen ist ansteckend!

Ein Bericht von Martina D.

Seit 2015 habe ich mich erfolgreich dagegen gewehrt, Klemmbausteine zusammenzudrücken. Dies überließ ich bisher erfolgreich meinem Mann Gerd. Ich kümmerte mich derweil um das ganze Drumherum, so dass er bauen konnte. Naja, beim Sortieren habe ich schon mitgeholfen – ab und zu.

Aber der Zweck heiligt bekanntlich die Mittel und ich musste nun doch selbst ran. Warum?
Wer in Kaltenkirchen die Ausstellung der Stein Hanse besucht hat, konnte sich davon überzeugen, dass bei unserem Foto-Event mit der LEGO Friends® Mia der provisorische Hocker für Fotowillige nur eine Notlösung war. Sprich: eine Plastikbox, die ich mit LEGO Tüten „verschönert“ hatte. Das konnte so nicht bleiben! Viel zu klapprig!
Anika aus Hamburg gab mir dann den nötigen Impuls durch ihre mit LEGO Steinen umbaute Kommode.

Die Suche begann! Zufällig fand ich in einem Laden einen Blumenkasten aus Holz in Form eines Würfels. Allerdings hatte er Füße. Nach dreimonatigem Warten hatte Gerd die Füße der Kiste leider immer noch nicht abgesägt, sodass ich es kurzerhand selbst erledigte.

Danach bekam mein lieber Gatte Angst, da ich mich an seinen gebrauchten Steinen zu schaffen machte. Denn in meinem Kopf war der Plan für mein erstes MOC schon fertig.

Los ging’s! Sitzfläche gelb, Seiten rechts und links rot, vorne und hinten irgendeine Platte. Während des Bauens reiften die Ideen. Hinten wurde es letztlich eine rote passgenaue Platte, zusammengesetzt aus vielen kleineren Platten.
Vorn sollte es erst nur eine ähnliche Platte wie hinten werden, Hauptsache gelb und zu! Dann erinnerte ich mich aber an das LEGO Logo auf meiner provisorischen Plastik-Papier-Box, das ich eigentlich ganz schön fand und entschloss mich dieses unbedingt als Mosaik auf die gelben Front-Noppen zu drücken.
Gerd meinte nur: „Mach mal! – Sieh zu, wie du das hinbekommst!“ – „Na, prima!“, dachte ich bei mir. „Okay, unterschätze mich bloß nicht!“

Nach einem tollen Programmtipp aus der Stein Hanse-Community und einer Software aus meiner eigenen Recherche im Netz fertigte ich je einen digitalen Bauplan für das Mosaik an und suchte mir (zusammen mit Gerd) die schönste Vorlage aus. Abschließend noch ein paar optische Korrekturen. Drei Abende später, nachts um 2:00 Uhr, war ich fertig! – Ganz ohne Hilfe! – Mein erstes MOC!!!